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Das Kamishibai im Einsatz – analoge Darstellung fasziniert Kinder doch immer wieder!
Die Klasse 2a der Keltenberg-Grundschule schaut sich ihren Ausflugsweg auf der Karte an

Ein Museum zum Anfassen, eine Bücherei zum Schuhe ausziehen!

„Wir können doch mal mit der Klasse ins Museum in Glauberg gehen!“ „Und auch in die Bücherei!“, schlugen einige Glauberger Kinder ihrer Klasse 2a der Keltenbergschule und der Klassenlehrerin Meike Butt vor. Im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend! Gemeint war das kleine Museum, das zusammen mit der Bücherei in der alten Schule im Ort beheimatet ist. Der Vorschlag wurde am Mittwoch, den 06.07.2022, begeistert umgesetzt.

Nach kurzem Fußmarsch über den Vulkanradweg von Stockheim nach Glauberg ging es zunächst in die Bücherei. Die Kinder, die sich durch regelmäßig Besuche auskannten, regten ihre Klassenkameraden sofort an, die Schuhe auszuziehen und die kleinen Leseratten versanken in der Kuschelecke bald alleine oder gemeinsam in den Büchern. 

Frau Erk, die Büchereileiterin, fesselte die Kinder wenig später mit der Geschichte „Die kleine Schusselhexe“ mittels des Kamishibai, der japanischen Form des Erzähltheaters, bei dem die Handlung durch Bildtafeln in einem bühnenähnlichen Rahmen dargestellt wird. Eine der erfahrenen Büchereibesucherinnen durfte assistieren und Frau Erk bezog alle aktiv mit ein, so dass unter anderem das Grölen des Riesens vielstimmig durch die geöffneten Fenster schallte. Ein Riesenspaß!

Anschließend läutete Werner Erk, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins Glaubergs den Besuch des Museums mit der alten Schulglocke ein. Die Kinder staunten über den Fund eines über 1200 Jahre alten Frauenskeletts und hörten fasziniert von der mittelalterlichen Burg und Stadt auf dem Glauberg. Einige Ausstellungsstücke durften sogar eigenhändig „begriffen“ werden. Die Waffen waren sehr gefragt, Helm und Schilde wurden geprüft und viele Kinder ließen sich spielerisch mit einem großen Schwert ehrenvoll zum Ritter schlagen. Die Funde aus der jüngeren Vergangenheit machen deutlich, dass Kriegshandlungen 1945 die Ausgrabungsergebnisse der 30er Jahre zerstörten. Die heimatkundliche Sammlung lässt das Dorfleben des vergangenen Jahrhunderts lebendig werden. Der „Marktroller“ erinnerte die Kinder an einen Rollator und wurde ausprobiert, Schusterwerkzeuge und der Frisörstuhl des letzten Frisörs von Glauberg bestaunt. Die alte Schere kürzte nochmal einzelne Haarsträhnen. Manche Kinder entdeckten sogar Ausstellungsstücke, die mit der eigenen Familie in Zusammenhang stehen und hörten verwundert, dass mit dem alten Hebammenkoffer in der Vergangenheit noch viele Glauberger zu Hause auf die Welt geholt wurden, so auch Marlu und Werner Erk.

Die Klassen 2a war begeistert, wie greifbar Geschichte hier wird und kann den Besuch dieser beiden durch das Ehepaar Erk mit Herzblut nahegebrachten Kleinode nur empfehlen. 

Glauberg – ein kleines Dorf mit großen Möglichkeiten! Man muss nur hinschauen!

Erk/Butt/Brandstädter

Gemeinde Bücherei

 


 

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